Ich habe schon so viel ausprobiert. Schildchen für den Garten zu basteln, die ein halbes Jahr dem Wetter trotzen und bei denen die Beschriftung auch lesbar bleibt, ist nicht so einfach. Ja, Schildchen kaufen wäre eine Lösung, aber kaufen kann jeder. 😉
Im letzten Jahr hoffte ich die Lösung gefunden zu haben: Ein Stück vom Haselstecken mit dem Beil in zwei Hälften zerlegt, die glatte, helle Innenseite mit einem wasserfesten Stift beschriftet und fertig. Einfach, schnell, unschlagbar günstig, aber nach ein paar Wochen war die Schrift nur noch zu erahnen.
Neulich habe ich in der Reklame kleine weiße Beschriftungsschildchen gesehen, die im 100er Pack mit dem dazugehörenden Bleistift verkauft wurden. Das war die Idee! (Hat Werbung womöglich doch was mit Bildung zu tun ??) Das kann man doch aus schon einmal gebrauchtem Plastik selbst machen! Das braucht man doch nicht neu kaufen!
Gedacht, getan … und so geht es:
Man braucht:
- möglichst weißes Plastik (aus Verpackungsmaterial)
- eine Schere
- etwas Schleifpapier
- ein Stück Draht
- eine Kerze und Streichhölzer
- kleine Zweige oder Holzspießer
- einen Bleistift
Ich hatte einen Becher vom Quark im Abfallkorb liegen. Den habe ich in gerade Stücke geschnitten
Die entstandenen Schildchen habe ich mit den Schleifpapier etwas aufgeraut, damit man besser mit dem Bleistift drauf schreiben kann.
Damit ich die Schildchen aufspießen kann, habe ich mit einem heißen Stück Draht jeweils zwei Löcher reingeschmolzen. Macht das möglichst draußen oder bei offenem Fenster!
Nun kann man die Schildchen auf die kleinen Zweige oder Holzspießer stecken.
Fertig! 🙂
Die Schildchen halten sicher eine Saison, aber dann werden sie brüchig und man hat die Miniplastikkrümel im Garten. Also wirklich nur eine Saison benutzen oder aber UV-beständiges Plastik nehmen. Manche Eimer halten jahrelang. Woran man die vorher erkennt, weiß ich aber nicht.
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Ah, danke für den Hinweis! Plastikkrümel im Garten kann ich nicht brauchen.
Die Plastiksorte steht manchmal eingelassen dran. Da ich aber wenig Sachen in Einwegbehältern kaufe, musste ich sogar etwas suchen, um das Grundmaterial für meine Schildchen zu finden.
Wenn die Schrift wirklich eine Saison hält – wovon ich ausgehe – kann ich im nächsten Jahr schon etwas eher mit der Materialsuche beginnen.
Vor Jahren hatten ich mal einen kaputten Eimer zu Schildern umfunktioniert, der ließ sich aber mit Bleistift nicht beschriften und der wasserunlösliche Stift verblasste über den Sommer.
Also gut. Auf den Zerfall achten und nach Alternativmaterialien Ausschau halten. 😉
Liebe Grüße, Sibylle
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Super Idee, vielen Dank!!!
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Holzkluppen mit Marker beschriften, lackieren, an Stöckchen kluppen, fertig. Keine Umweltbelastung außer nach Jahren der Lack – vielleicht!
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Hallo Elisabeth!
Das habe ich auch schon probiert, fand das aber nicht überzeugend, denn erstens hält es doch nicht so lange, wie erhofft und zweitens – wie du schon schreibst – hat man dann die Lackreste im Boden.
Liebe Grüße, Sibylle
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